" Und er "Jetzt geh, nicht siebenmal versenken Wird sich die Sonn im Bett an jenem Ort, Den ringsumher des Widders Fß umschränken, So wird dir diese gute Meinung dort In deinem Kopfe festgenagelt werden, Mit bessern Nägeln als mit andrer Wort, Wird nicht des Schicksals Lauf gehemmt auf Erden." Der Engel sprach zu uns voll Freudigkeit "Geht dorten ein auf minder schroffen Stiegen, Als jene sind, die ihr gestiegen noch em räge schint d'sunne seid.Als meine Seele sich von außen wandte Zurck zu dem, was wahr ist außer ihr, Und ich nun den nicht falschen Wahn erkannte, Da sprach mein Fhrer, der, nicht weit von mir, Mich gleich dem Schläfer, der erwacht, erblickte "Nicht halten kannst du dich! Was ist mit dir Bereits seit einer halben Stunde knickte Dein Knie, du taumeltest, dein Auge brach, Als ob dich Schlummer oder Wein bestrickte." Und sie "Wer also noch em räge schint d'sunne hat dich hergeleitet, Daß du, um rckzukehren, hier erscheinst" "Er, der dort schweigend steht, hat mich begleitet.Soweit g rad aus der Blicke Flgel schweben, schien solch ein Raum zur recht und linken Hand Den Berg, gleich einem Kranze, zu umgeben." Vierzehnter Gesang "Wer ist der, welcher unsern Berg umgeht, Eh ihn der Tod beschwingtdem, nach Behagen, Das Auge bald sich schließt, bald offen steht" "Daß er allein nicht ist, das kann noch em räge schint d'sunne ich sagen, Nicht wer er ist.Brettinoro, fliehst du nicht von dannen, Da, um zu flieh n Verderben, Schand und Hohn, Die Guten allesamt aus dir entrannen! Wohl dir, Bagnacaval, dir fehlt der Sohn! Weh, Castrocaro, dir, da mit Verderben Dich solche Grafen, wie du zeugst, bedrohen! Gut handeln einst, wird erst ihr Dämon sterben, Faenzas Herr n, doch nimmer werden sie Des Ruhmes reines Zeugnis sich erwerben." Hier ward ich durch den Ruf Sordells erschreckt "Den Widersacher seht!" Er sprach s und zeigte Zur Gegend hin, den Finger ausgestreckt, noch em räge schint d'sunne Wo sich das kleine Tal geffnet neigte Dort war die Schlange, die wohl jener glich, Die Even einst die bittre Speise reichte.Wo mag der wackre Licio, wo Manard, Wo Traversar, wo Guid Carpigna bleiben Ist jeder Romagnol heut ein Bastard Ein Schmied muß in Bologna Äste treiben, Und in Faenza jetzt ein Bernardin, Der edle Sproß aus niederm Keim, bekleiden! Nicht staune, Tuscier, daß ich traurig bin, Wenn ich des Guid von Prata noch gedenke, Und des, der mit uns war, des Ugolin.Ich sehe deinen Neffen furchtbar schalten, Der jene Wlfe noch em räge schint d'sunne so zu jagen weiß, Daß sie vor grauser Todesangst erkalten.